Zulet­zt waren die Region­al­li­ga-Vol­ley­bal­lerin­nen gle­ich zweifach gefordert – in zwei starken Spie­len set­zten sie sich am Don­ner­stag im Ver­band­spokal gegen den Lig­akonkur­renten DJK Schwäbisch Gmünd durch, am Sam­stag fol­gte eine äußerst knappe Nieder­lage beim Tabel­len­zweit­en FV Tübinger Modell.
„Wir haben die neuer­liche Nieder­la­genserie let­zte Woche analysiert, sind in viele Gespräche gegan­gen“, so Train­er Sta­n­imirovic, „es scheint als ob das für einige eine Art Brustlös­er war.“ Zwar lagen seine Schüt­zlinge auch im Pokalspiel gegen Schwäbisch Gmünd bere­its mit 0:2 im Hin­tertr­e­f­fen, den­noch zeigten sie sich in vie­len Ele­menten deut­lich verbessert im Ver­gle­ich zu den Vor­wochen. Und so dreht­en die Barock­städ­terin­nen mit toller Moral das Spiel in einen 3:2 (24:26, 20:25, 27:25, 25:20, 15:12) Sieg. Vor allem Marie Groß­mann kon­nte mit starken Auf­schlä­gen und Angrif­f­en immer wieder rei­hen­weise Punk­te verzeichnen.

Nach einem Tag Pause ging es für die MTV-Ladies nach Tübin­gen, um gegen den Tabel­len­zweit­en so viele Punk­te wie möglich zu erzielen.
Dort starteten sie nicht zulet­zt durch eine Ver­let­zung der Diag­o­nal­spielerin Lisa Heger zu Beginn des Spiels unsich­er und unkonzen­tri­ert in den ersten Satz, so dass der Geg­n­er schnell einen großen Vor­sprung auf­bauen kon­nte. Im Laufe des Satzes gelang es den Barock­städ­terin­nen, sich ins Spiel zurück zu find­en und den Abstand zum Geg­n­er etwas zu ver­ringern. Den­noch musste sich der MTV im ersten Satz geschla­gen geben (16:25)
Im zweit­en Satz, in dem Lisa Heger zurück­kam und trotz Schien­bein­prel­lung auf die Zähne biss, punk­tete der MTV mit starken, muti­gen Auf­schlä­gen und ein­er sta­bilen Abwehr und Annahme und kon­nte den Geg­n­er somit unter Druck set­zen. Dieser kon­nte bis zum Ende des Satzes aufrecht gehal­ten wer­den und somit erspielte sich der MTV den ersten Satzgewinn (24:18). Im drit­ten Satz trat­en die Lud­wigs­burg­erin­nen so selb­st­be­wusst auf wie im Satz zuvor und kon­nten durch ihren Kampfgeist vor allem lange Ball­wech­sel für sich entschei­den. Somit gelang es dem MTV, den drit­ten Satz eben­falls für sich zu entschei­den (25:20).
In den vierten Satz starteten die Barock­städ­terin­nen eben­so konzen­tri­ert, jedoch schlichen sich trotz ein­er Führung zur Satzmitte nach und nach Eigen­fehler ein. Hinzu kamen starke Angriffe und Auf­schläge des Tübinger Mod­ell, so dass der Geg­n­er das Kopf-an-Kopf-Ren­nen let­z­tendlich für sich entschei­den kon­nte (25:27)
Der Tie-Break war bis zum Ende hart umkämpft, jedoch kön­nte der MTV die entschei­den­den Punk­te nicht für sich entschei­den und ver­lor daher den finalen Satz (12:15).
“Ins­ge­samt haben wir ein starkes Spiel abgeliefert und mit großem Kampfgeist und viel Druck gespielt, ich finde wir hät­ten hier die drei Punk­te ver­di­ent gehabt”, so der Train­er Sta­n­imirovic nach dem Spiel. “Im Tie Break fehlte dann auch das notwendi­ge Glück”, so Sta­n­imirovic weit­er. Den­noch freuen sich die Lud­wigs­burg­erin­nen über den gewonnenen Punkt im Abstiegskampf.
Beson­ders ange­tan zeigte sich Train­er Sta­n­imirovic von der Moral seines Teams: „Es ist zwar schwierig einzelne her­vorzuheben weil beispiel­sweise Lisa Heger und Sarah Schae­fers zwei starke Spiele abgeliefert haben. Beein­druck­end fand ich aber die Auftritte von Ves­na und Dar­i­ja Pan­ic – die bei­den sind bei­den Spie­len mit ein­er tollen Ein­stel­lung und riesigem Ein­satz dem Team vorangegangen!“
Trotz der eher unbe­friedi­gen­den Punk­teaus­beute in der Hin­runde blick­en die MTV-Ladies opti­mistisch auf die bevorste­hende Rück­runde und das näch­ste Spiel gegen den TTV Det­tin­gen nach der drei­wöchi­gen Winterpause.