Am vergangenen Samstag, dem 07.01.2023, standen die Barockstädter den Breisgauer Volleyballern vom USC Freiburg in der Innenstadthalle gegenüber. Die Gäste belegten derzeit den achten Platz der dritten Liga Süd und reisten mit einem stark dezimierten Kader in die Schlossstadt. Das Trainerduo Weiß/Hanenberg konnte hingegen auf eine voll besetzte Mannschaft zurückgreifen – lediglich auf die verletzungsbedingt ausgefallenen Spieler Timo Metzenthin und Viktor Gerdt musste man noch immer verzichten.
Im ersten Satz konnten sich die Barock Volleys frühzeitig eine kleine Führung erspielen. Vor allem Youngster Raphael Noz setzte mit wuchtigen Aufschlägen eindeutige Akzente. Bei 13:8 und 19:12 gelang es den Spieltrainer der Gäste, David Kurz, zu beiden Auszeiten zu zwingen. Der USC Freiburg konnte daraufhin noch etwas verkürzen, musste den Satz jedoch mit 25:21 an den MTV Ludwigsburg abgeben.
Auch im zweiten Satz hielten die Gastgeber aus der Schlossstadt den Druck im Aufschlag hoch und profitierten von vielen Eigenfehlern und Ungereimtheiten im Spiel der Breisgauer. Unter der Aufsicht von Libero Pascal Walter präsentierte sich ein souveräner Annahmeriegel, der es Zuspieler Felix Klaue erlaubte, sämtliche Register zu ziehen. Vor allem jedoch war es Diagonalangreifer Raphael Noz, der mit vielen direkten Angriffspunkten ein deutliches Zeichen setzte und sich somit später die MVP-Medaille umhängen durfte. Mit 25:20 erspielte sich der MTV auch diesen Durchgang.
In Durchgang 3 zeigte sich ein ausgeglichenes Spiel. Die Gäste vom USC türmten sich noch einmal auf und die Gastgeber vom MTV wollten die gewohnte Souveränität nicht finden. Den Barockstädtern gelang es nicht konstant das eigene Spiel durchzuziehen und die nötige Abgebrühtheit an den Tag zu legen. Erst in der Schlussphase bereitete Markus Stern mit einer Aufschlagserie den Satzgewinn vor und brachte seinen MTV mit 23:16 in eine komfortable Position. Die Ludwigsburger Herren ließen sich den Vorsprung nicht mehr nehmen und sammelten den Satz mit 25:21 und damit den Spielsieg ein.
Nach dem Erfolg blieb jedoch nur kurze Zeit zur Erholung. Am Montagabend liefen die Barockstädter bereits zum Pokalspiel in Mutlangen gegen die SG MADS Ostalb auf. Das Achtelfinalspiel im Verbandspokal gegen den Oberligisten war die erste Bewährungsprobe auf dem Weg in Richtung Pokalfinale.
Der MTV konnte nicht durchgehend mit Souveränität und Überlegenheit agieren, weshalb man, auch aufgrund vieler Eigenfehler, den zweiten Satz an die Gastgeber abtreten musste. In den Sätzen 3 und 4 spielten die Herren mit deutlich mehr Selbstbewusstsein und höherem Aufschlagdruck und konnten somit das Spiel mit 3:1 für sich entscheiden.
Überschattet wurde das Spiel jedoch von einer Knieverletzung des Außenangreifers Dominik Ludescher im ersten Satz. An dieser Stelle drücken wir unserem „Dome“ die Daumen und wünschen ihm eine rasche Genesung.
Coach Markus Weiß fasst zusammen: „Das Spiel gegen Freiburg war ein gelungener Auftakt in die Rückrunde. Alles hat noch nicht ganz geklappt, aber wir können mit den drei Punkten durchaus zufrieden sein. Freiburg konnte sicher nicht in seiner besten Formation auftreten, sonst hätten wir mehr zu knabbern gehabt. Das Pokalspiel gegen MADS Ostalb hat einen bitteren Beigeschmack. Die schwere Verletzung von Dominik Ludescher schmerzt vor allem, da er sich inzwischen sehr nah an die Starting Six herangearbeitet hat. In Summe war das Spiel ansonsten sicher keine Glanzleistung, aber am Ende doch ein verdienter Sieg.“
Bereits am 14.01.2023 geht es für die Barock Volleys MTV Ludwigsburg im Ligabetrieb in Frankfurt gegen die Volleyball Juniors weiter. Dann gilt es die nächsten Punkte einzufahren, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren.