Am ver­gan­genen Sam­stag, dem 27.01.2024, liefen die Lud­wigs­burg­er Schlossh­er­ren zum zweit­en Heim­spiel der laufend­en Rück­runde in der zweit­en Bun­desli­ga Süd auf.

Zu Gast waren die Vol­ley­baller vom GSVE Delitzsch und damit die einzige Mannschaft mit weniger Punk­ten als die Haush­er­ren. Für das Team um die Train­er Weiß/Hanenberg war damit der Anspruch klar, an diesem Abend weit­ere Punk­te für den Anschluss an die abstiegssicheren Plätze einzufahren.

Doch die Par­tie begann nicht im Inter­esse der Barock­städter. Denn die Sach­sen trat­en selb­st­be­wusst auf und legten eine “nichts zu ver­lieren” Ein­stel­lung an den Tag. Diag­o­nalan­greifer Alexan­der Polz bewies Mut am Auf­schlag und brachte den GSVE mit 7:3 in Führung. Die Lud­wigs­burg­er Her­ren wirk­ten sichtlich über­rascht und kon­nten im Spiel keinen Ein­druck hin­ter­lassen. Den Auf­schlä­gen des MTV fehlte es an Druck, woraus der Delitzsch­er Zus­piel­er Til Babatz ein schnelles Spiel über die Außen­po­si­tio­nen aufziehen kon­nte. Mit 13:25 wur­den die Haush­er­ren über­fahren und mussten sich für den zweit­en Satz etwas ein­fall­en lassen.

Dies gelang dem barock­en Train­er­duo. Die Schlossh­er­ren erwis­cht­en einen deut­lich besseren Start in die Par­tie und kon­nten sich frühzeit­ig einen kleinen Vor­sprung erar­beit­en. Aus ein­er guten Annahme, der Liberos Sander Schae­fers und Lau­rin Schiegl, kon­nte Zus­piel­er Stef­fen Hauß­mann den Angriff vari­abel auf­bauen. Niklas Hensel­ing und Raphael Noz füll­ten das Punk­tekon­to des MTV zuver­läs­sig. Auch im Auf­schlag legten die Barock­städter eine Schippe drauf, wodurch das Block­spiel für die Mit­tel­block­er Moritz Lang­jahr und Tim Ziegler ein­sichtiger wurde. Mit ein­er lan­gen Auf­schlagserie bere­it­ete Kapitän Stef­fen Hauß­mann mit 24:19 schließlich den Satzball vor und dieser wurde kurz darauf mit 25:22 zum Satzaus­gle­ich umgemünzt.

In den Sätzen 3 und 4 fes­tigte sich die Leis­tung der Barock Volleys zunehmend. Aus guten Auf­schlä­gen des MTV geri­et die Annahme der GSVE ins Wanken und das Spiel der Gäste wurde damit leichter zu durch­schauen und abse­hbar. Eine äußerst sou­veräne Leis­tung in Annahme und Angriff ließ den Gästen kaum eine Chance auf Punk­t­gewinn bei eigen­em Auf­schlag. Auch von kurzzeit­igem Auf­bäu­men der Sach­sen ließen sich die Lud­wigs­burg­er nicht beir­ren und spiel­ten ihren Stiefel unange­tastet herunter. Das Train­erges­pann Weiß/Hanenberg sah den Sieg zu kein­er Zeit in Gefährdung und musste keine Auszeit­en zück­en. Bei­de Sätze kon­nten die Barock Volleys MTV Lud­wigs­burg schlussendlich mit 25:17 ein­tüten und einen weit­eren Heim­sieg aus­giebig mit den rund 200 Zuschauern feiern.

Im Anschluss durfte sich GSVE-Mit­tel­block­er Friedrich Reuß die sil­berne MVP-Medaille umhän­gen. Auf Seit­en des MTV war es Young­ster Raphael Noz, der das gold­ene Edel­met­all in Emp­fang nahm.

Mit dem Sieg über den GSVE Delitzsch kon­nten die Barock­städter lei­der keine Punk­te auf die RAMFIRE Volleys Dres­den gut­machen, da diese über­raschen­der­weise deut­lich gegen den SV Schwaig gewon­nen hat­ten. Der Kampf um den Klassen­er­halt bleibt daher weit­er­hin span­nend und geht am kom­menden Sam­stag gegen den TV Bühl in die näch­ste Runde. Die badis­chen Mitauf­steiger ste­hen derzeit auf einem sou­verä­nen vierten Tabel­len­platz und gehen als Favoriten in die bevorste­hende Partie.

Für das Team um Kapitän Stef­fen Hauß­mann heißt es dann, ein weit­eres Mal das Max­i­mum abzu­rufen und die Gast­ge­ber zu ärgern.

Foto: Nils Wuechner