Die harte Trainingsarbeit macht sich endlich bezahlt, der Aufwärtstrend ist deutlich erkennbar: Die Barock Volleys MTV Ludwigsburg haben in der 2. Volleyball-Bundesliga Männer Süd am Sonntag mit einem ungefährdeten 3:0‑Heimsieg (25:18, 25:14, 25:23) gegen die LE Volleys aus Leipzig nach 73 Minuten Spielzeit drei wichtige Punkte eingefahren.
Neuzugang Tim Köpfli wird MVP
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung machten die Barockstädter von Beginn an klar, dass sie im letzten Heimspiel des Jahres als Sieger vom Feld gehen wollen und überzeugten in allen Spielelementen. „Heute haben wir als Team gespielt und über drei Sätze gezeigt, was wir können. Jeder Einzelne hat zu diesem Erfolg beigetragen – auch die Auswechselspieler und die Fans“, meinte Mannschaftskapitän Ben-Simon Bonin nach der Partie, „ich bin sehr glücklich, dass wir das heute so auf die Platte bekommen haben – wir wollen diese Energie auch in das letzte Spiel des Jahres mitnehmen.“ MVP des Spiels und herausragend auf Ludwigsburger Seite agierte Neuzugang Tim Köpfli, der dem Team in Annahme und Angriff eine hohe Stabilität gibt und der mit sehenswerten Pipe-Angriffen glänzen konnte.
Ludwigsburg mit hohem Aufschlagdruck
Die Partie begann auf Augenhöhe, beide Teams starteten selbstbewusst. Die Ludwigsburger setzten Leipzig von Beginn an mit ihren Aufschlägen unter Druck und Zuspieler Jonah Dornheim konnte dank eines stabilen Side-outs seine Angreifer sehr variabel einsetzen. Mit cleveren Angriffen, konsequenter Blockarbeit und einer Aufschlagserie setzten sich die Barock Volleys im ersten Satz mit 17:13 erstmals ab, bevor Moritz Langjahr mit starken Aufschlägen die Führung weiter ausbauen konnte. Leipzig fand kein Mittel gegen den Aufschlag- und Angriffsdruck der Ludwigsburger und musste den ersten Satz mit 18:25 verloren geben.
Ähnliches Bild im zweiten Satz: Ludwigsburg setzte sich schnell mit 6:3 ab, Leipzig kam kaum am Barock-Volleys-Block vorbei und schien zunehmend ratlos. Die Barock Volleys hielten den Gegner bis zum 9:5 auf Distanz, bis Kapitän Ben-Simon Bonin an die Aufschlaglinie kam und die Führung mit einer Serie zum 16:6 ausbauen konnte. Leipzig bekam keinen Zugriff mehr auf das Spiel, mit einem Ass beendete Bonin den zweiten Satz zum 25:14.
„Mannschaft hat ihr Potenzial gezeigt“
Im dritten Satz stabilisierte sich Leipzig, agierte selbstbewusster und ging zunächst mit 12:8 in Führung. Doch die Barock Volleys blieben dran und machten schnell deutlich, dass sie das letzte Heimspiel 2024 mit einem 3:0 beenden wollten. Der Ausgleich zum 17:17 markierte dann die Wende. Auch in der Crunchtime bewahrte das Ludwigsburger Team einen kühlen Kopf und brachte den Sieg über die Ziellinie. „Heute hat die Mannschaft das Potenzial gezeigt, was in ihr steckt, und hat sich mit drei Punkten belohnt“, meinte Barock-Volleys-Trainer Michael Dornheim, der erstmals von Co-Trainer Christian Metzger an der Seitenlinie unterstützt wurde.
Am nächsten Samstag geht es zum letzten Spiel vor der Weihnachtspause zu den Volley Youngstars Friedrichshafen an den Bodensee, bevor im nächsten Heimspiel am 11. Januar 2025 das Derby gegen den TV Rottenburg ansteht.