Am Montagabend haben sich die Schlossherren den Einzug ins Finale des VLW-Pokals gesichert. Im direkten Duell gegen den Ligakontrahenten aus Botnang konnte das Team um Außenangreifer Niklas Henseling in allen Elementen eine starke Leistung zeigen und so souverän das Spiel in der heimischen Alleenhallen mit 3:0 gewinnen. Damit ist dem Team die erste von zwei Wiedergutmachungen für das verlorene Ligaspiel gegen Botnang Anfang Dezember gelungen.
Das Team wurde dabei von Co-Trainer Jonas Hanenberg geführt, der das Fehlen von Cheftrainer Markus Weiß kompensieren konnte. Trainer Hanenberg konnte dabei auf einen vollständigen 12er Kader zurückgreifen und mit voller Mannstärke das zweite Derby der Saison gegen Botnang bestreiten, auch wenn nach wie vor mit Sander Schaefers, Moritz Langjahr, David Paljic, Markus Stern und Dominik Ludescher eine ganze Reihe von Spielern krankheits- und verletzungsbedingt dem Team fehlen. Dennoch war das Ziel der Mannschaft klar, sich für die schmerzhafte Niederlage im Hinspiel der dritten Liga Süd revanchieren zu wollen und die Titelhoffnungen des ASV Botnang zum Platzen zu bringen.
Beide Mannschaften starteten vergleichsweise nervös in die Partie und im ersten Satz entwickelte sich direkt ein ausgeglichenes Spiel. Keines der beiden Teams konnte sich deutlich absetzen und sich so einen Punktevorsprung erarbeiten. “Wir haben es geschafft, den Gegner unter Druck zu setzen. Im ersten Durchgang haben wir noch etwas vorsichtig agiert, aber es war wichtig, dass wir uns auch diesen Satz sichern konnten”, analysiert Trainer Hanenberg den Verlauf des ersten Satzes. In einer knappen Endphase des Satzes war es am Ende die Entschlossenheit der Barock Volleys, die zum 25:23 Erfolg führte.
“Im zweiten Satz haben wir dann im Aufschlag sehr gut agiert und häufig direkt aus eigenem Aufschlag gepunktet. Wichtig war insbesondere, dass wir die Eigenfehler im Angriff vom letzten Wochenende weggelassen haben und jeder für das Team agiert hat”, so Hanenberg weiter. In zwei sehr kontrollierten Sätzen war es unter anderem immer wieder Viktor Gerdt, der durch gute Abwehraktionen und immer souveräner werdendem Angriffsverhalten das Team auf den Erfolgsweg führte. Viktor Gerdt beschreibt den Spielverlauf wie folgt: “Unser stabiler Aufschlag war die Grundlage für den Erfolg. Wir haben ihnen durch unseren Aufschlagsdruck die Möglichkeit genommen, variabel im Angriff zu agieren und haben dann unsererseits immer wieder clever im Angriff agiert und konzentriertes Volleyball gespielt.” Die Sätze 2 und 3 konnten mit 25:18 und 25:16 abschließend eindrucksvoll gewonnen werden und die Barock Volleys sich so für das VLW Pokalfinale am 29. und 30. April qualifizieren.
“Mit diesem Erfolg haben wir uns die Chance auf einen Titel und einen Sieg gegen einen Zweitligisten erspielt”, schaut Trainer Hanenberg auf das anstehende Pokalfinale gegen den TV Rottenburg voraus. Hanenberg weiter: “Das ist eine tolle Möglichkeit für uns, sich mit einem guten Zweitligateam zu messen.”
Foto: Jolina Schiegl