Ver­gan­genen Sam­stag ging es in die vierte Par­tie für die Damen des MTV Lud­wigs­burg gegen den Hei­del­berg­er TV. Nach drei Nieder­la­gen in Folge reis­ten die MTV-Mädels mit gemis­cht­en Gefühlen an. Ein­er­seits lastete der Druck der let­zten Spiele auf den Schul­tern der Mädels, ander­er­seits waren Sie motiviert, endlich einen Sieg mit Heim zu nehmen.

„Der erste Satz war ein Spiegel­bild der bish­eri­gen Sai­son“, so Train­er Sta­n­imirovic. Wie in den ersten drei Spie­len gegen Tübin­gen, Det­tin­gen und Back­nang war die Eigen­fehlerquote in entschei­den­den Momenten zu hoch. „Immer wenn wir dran waren oder in Führung gehen kon­nten haben wir aus ein­fachen Sit­u­a­tio­nen her­aus einen Fehler verur­sacht, sei es im Auf­schlag, Angriff oder schon beim ersten Kon­takt“, so Sta­n­imirovic weit­er. So kon­nten die Lud­wigs­burg­erin­nen bis zum 22:23 mithal­ten, jedoch reichte es nicht für den Satzgewinn. Der erste Satz ging ver­di­ent an Heidelberg.

Angetrieben von der Erken­nt­nis, dass man trotz des Ver­lusts des ersten Satzes den bis dato besten Durch­gang der Sai­son abgeliefert hat­te, waren die Barock­städ­terin­nen wie ver­wan­delt. Plöt­zlich schien alles zu klap­pen, woran es in der bish­eri­gen Sai­son haperte. Druck­volle Auf­schläge, ins­beson­dere von Zus­pielerin Ves­na Pan­ic mit ins­ge­samt acht Assen, bracht­en die Hei­del­berg­erin­nen in der Annahme ins Wanken. Die Annahme auf Lud­wigs­burg­er Seite wiederum war über alle vier Sätze hin­weg sta­bil. Lib­era Anni­ka Edel­mann machte ein starkes Spiel und strahlte gemein­sam mit Mareike Nord­wig und Sophia Krumme Sicher­heit und Kampfgeist aus, welch­er die ganze Mannschaft mit­zog. Eine viel­seit­ige Passverteilung brachte alle Angreiferin­nen flex­i­bel zum Ein­satz, sodass die Hei­del­berg­er Abwehr immer mehr zu kämpfen hat­te. Starke Block­ak­tio­nen von Susanne Knapp und Juliane Bren­ner sowie eine gut aufgelegte Lisa Heger auf der Diag­o­nal­po­si­tion set­zten immer wieder wichtige Nadelstiche.

„Wir waren heute ziel­stre­big, tak­tisch sehr diszi­plin­iert und haben alles so umge­set­zt, wie wir es in der Besprechung vere­in­bart hat­ten. Ein riesen Lob ans Team, das war echt stark. Ich hoffe das gibt uns jet­zt ein wenig das abhan­den gekommene Selb­st­be­wusst­sein zurück“, lobte Sasa Sta­n­imirovic nach dem Spiel die Mannschaft.

Somit gewan­nen die MTV-Ladies ver­di­ent mit 3:1 (-22, +19, +10, +18) und genießen näch­ste Woche erst ein­mal ihr spiel­freies Woch­enende, bevor es am ersten Novem­ber­woch­enende auswärts gegen die VSG Mannheim DJK/MVC weit­er geht.