Mit dem Ziel, den Tabel­len­führer zu ärg­ern, reis­ten die Barock Volleys am ver­gan­genen Sam­stag, dem 22.10.2022, zum TV Bühl in den Schwarzwald. Das diese Auf­gabe nicht erfüllt wurde, zeigen die deut­lichen Satzergeb­nisse von 25:14, 25:13 und 25:22.

Bere­its zu Beginn des ersten Satzes kon­nten die Barock­städter den Anschluss an die Gast­ge­ber nicht hal­ten. Beim 10:5 für den TV Bühl nahm das Train­erteam Weiß/Hanenberg eine Auszeit. Ihre Schüt­zlinge wirk­ten gegenüber dem Tabel­len­er­sten zu eingeschüchtert und ver­hal­ten. Doch die Moti­va­tion­sansprache wollte keine Früchte tra­gen. Über 15:6 und 21:10 ging der erste Durch­gang mit 25:14 an die Baden­er. Die Leis­tung hink­te in allen Ele­menten stark hin­ter­her – wed­er im Block noch im Angriff kon­nte sich der MTV durch­set­zen oder über­haupt ein Zeichen setzen.

Im zweit­en Durch­gang set­zten die Büh­ler, allen voran Kapitän Alexan­der Dun­can-Thibault, den Lud­wigs­burg­er Her­ren weit­er­hin mit starken Auf­schlä­gen zu und soll­ten sich bis Spie­lende ins­ge­samt 7 Asse ver­di­enen. Coach Markus Weiß musste erneut früh (9:4) die Reißleine ziehen und die erste Auszeit nehmen. Jedoch blieb die Leis­tung der Barock­städter, spiegel­bildlich zum ersten Satz, am Tief­punkt und auch die zweite Auszeit bei 18:10 ver­mochte das Rud­er nicht mehr herumzureißen. Trotz ein­er deut­lich verbesserten Annah­me­qual­ität fan­den die MTV-Recken kein Mit­tel im Abschluss und gaben den zweit­en Satz schlussendlich mit 25:13 an die starken Gast­ge­ber ab. Am Ende der ersten bei­den Sätze stand eine Angriff­squote von 31 %, auf Seit­en der Barock Volleys, ein­er Quote von 53 % der Gast­ge­ber gegenüber.

Für den drit­ten Satz fassten sich die Barock Volleys endlich ein Herz und starteten mutiger in die Par­tie. Vor allem Auße­nan­greifer Nils Lud­wig und Diag­o­nalan­greifer Vik­tor Gerdt kon­nten von Felix Klaue zunehmend im Angriff in Szene geset­zt wer­den. Über 5:7 und 12:15 behiel­ten die MTV-Her­ren den Anschluss bis in die heiße Phase des Satzes. Mit zwei aufeinan­der­fol­gen­den Block­punk­ten von Mit­tel­block­er Tim Ziegler zwang man den Büh­ler Coach Uwe Dienst zur zweit­en Auszeit bei 20:19. In der End­phase kon­nten die Lud­wigs­burg­er Her­ren jedoch keinen kühlen Kopf bewahren und mussten sich mit 25:22 geschla­gen geben.

Bei der anschließen­den MVP-Wahl durfte Zus­piel­er Felix Klaue die sil­berne Medaille ent­ge­gen­nehmen. Für die Gast­ge­ber wurde der angriff­sstarke Diag­o­nalan­greifer Alexan­der Dun­can-Thibault mit dem gold­e­nen MVP beehrt.

Train­er Markus Weiß resümierte: „Die Büh­ler sind heute Ihrer Favoriten­rolle mehr als gerecht gewor­den. Sie haben ein starkes Auf­schlag- und Angriff­sspiel gezeigt. Unser Annah­meriegel kon­nte in den ersten bei­den Sätzen dem Auf­schlag­druck nichts ent­ge­genset­zen. Im drit­ten Durch­gang hät­ten wir vielle­icht, mit etwas mehr Ver­trauen, einen Satzpunkt mit­nehmen kön­nen. Nun gilt es aus den Fehlern zu ler­nen und näch­ste Woche bess­er zu machen.“

Die Möglichkeit zur Besserung möcht­en die Barock­städter am kom­menden Son­ntag, dem 30.10.2022, um 15 Uhr in der Innen­stadthalle wahrnehmen und gegen die TGM Mainz-Gon­sen­heim eine deut­lich bessere Leis­tung aufzeigen.