Jetzt ist es offiziell: Der Volleyball-Zweitligist Barock Volleys MTV Ludwigsburg hat am Freitag (2. Mai) den Lizenzantrag für die erste Volleyball-Bundesliga eingereicht.
Der MTV Ludwigsburg hat als Drittplatzierter ein Aufstiegsrecht, da sowohl der Zweitliga-Meister Gotha als auch der Zweitplatzierte Kriftel nicht in die Eliteklasse aufsteigen wollen. Die Ligavereinigung VBL wird nach Prüfung eines noch vorzulegenden Wirtschaftsplans bis Ende Mai über den Lizenzantrag entscheiden.
Organisationsstruktur und Spieler stehen bereit
„Der MTV Ludwigsburg mit seinen mehr als 8.000 Mitgliedern und einer hochprofessionellen hauptamtlichen Verwaltungs- und Organisationsstruktur freut sich, dass neben Karate und Turnen nun auch im Volleyball eine weitere Mannschaft in der 1. Bundesliga antreten wird“, sagt der Geschäftsführer des MTV Ludwigsburg, Ralph Schanz. „Wir gehen sehr bewusst diesen Schritt und wollen nächste Saison erstklassigen Männer-Volleyball in der Region Stuttgart/Ludwigsburg anbieten“, so der MTV-Geschäftsführer weiter.
Die Grundlagen für den angepeilten Aufstieg haben die Verantwortlichen und Trainer Michael Dornheim bereits in der vergangenen Saison gelegt, als schon Spieler mit Blick auf die erste Liga verpflichtet wurden. Mit weiteren Spielern gibt es bereits Vorverträge, die gültig werden, sobald der Verein eine Erstliga-Lizenz erhält. „Das Gerüst der Mannschaft steht, wir warten jetzt auf grünes Licht der VBL und freuen uns, wenn wir loslegen können“, sagt der 57-jährige ehemalige Nationalspieler, der als Sportdirektor für die Kaderzusammenstellung verantwortlich ist.
Der Spielbetrieb der Barock Volleys soll zudem in eine GmbH ausgegliedert werden. Die Planungen dafür laufen seit Monaten, entsprechende Strukturen und Personen stehen in den Startlöchern. Einige Auflagen, die von der Volleyball-Bundesliga (VBL) für den Spielbetrieb der ersten Bundesliga notwendig sind, wurden von den Barock Volleys bereits in der abgelaufenen Zweitliga-Saison erfolgreich umgesetzt.
Die Heimspiele der Barock Volleys sollen in der ersten Liga künftig in der Rundsporthalle (1.500 Sitzplätze), bzw. Innenstadtsporthalle (900 Zuschauerplätze) ausgetragen werden. Geplant sind perspektivisch zudem Highlight-Spiele, die in der Ludwigsburger MHP-Arena mit insgesamt 4.700 Sitzplätzen ausgetragen werden könnten.