Die Barock-Ladies ziehen im ersten Auswärtsspiel der Sai­son in einem span­nen­den Spiel gegen die FT 1844 Freiburg mit 2:3 den Kürz­eren und scheit­ern einen Tag später im Region­alpokal mit 1:3 am starken Drit­tligis­ten SV Sinsheim.

Nach 138 ner­ve­naufreiben­den Spielminuten sanken die Region­al­li­ga-Vol­ley­bal­lerin­nen erschöpft und mit hän­gen­den Köpfen zu Boden, soeben hat­ten sie ein wildes Spiel mit 2:3 (30:28, 13:25, 30:28, 20:25, 17:19) beim Auf­steiger FT 1844 Freiburg ver­loren. Dabei starteten die Lud­wigs­burg­erin­nen sta­bil in Auf­schlag und Angriff ins Spiel und erar­beit­eten sich eine sou­veräne 17:11 Führung im ersten Satz. Jedoch stell­ten sich die Gast­ge­ber im weit­eren Ver­lauf bess­er auf die Spiel­weise der Barock­städ­terin­nen ein, sta­bil­isierten sich merk­lich in der Annahme sowie Feld­ab­wehr und glichen beim 22:22 schließlich aus. „Wir haben dann auf ein­mal in der Annahme gewack­elt und tat­en uns fol­glich auch im Angriff schw­er,“ so Train­er Sta­n­imirović. „Wir kon­nten den Satz zwar für uns entschei­den, aber ab da war klar, dass wir in Summe viel zu verkopft waren und dass es ein zäh­es Spiel wer­den würde.“ Dem pflichtet auch Co-Train­er Kim Luong bei: „Die Freiburg­er sind ein gutes Team, und haben vor allem in der Abwehr gut und kon­se­quent gearbeitet.“

Und so nah­men die Freiburg­erin­nen den Schwung des ersten Satzes mit in den näch­sten Satz, während das Team um das Train­er-Duo Stanimirović/Luong keinen Zugriff aufs Spiel fand (13:25). Von nun an war es ein enges Spiel mit lan­gen Ball­wech­seln, in dem sich die Freiburg­er an diesem Tag in der Annahme sta­bil­er und im Angriff­sspiel ins­ge­samt ein weniger vari­abler zeigten. „Es liefen ein paar Szenen gegen uns, daraufhin ist uns das Selb­stver­trauen und der Mut abhan­dengekom­men. Man muss anerken­nen, dass die Freiburg­erin­nen uns da den Schneid abgekauft haben,“ resümiert Sta­n­imirović. Immer­hin ste­hen die Barock-Ladies nicht mit leeren Hän­den da und nehmen zumin­d­est einen Punkt für das Tableau aus dem Breis­gau mit. Zur wertvoll­sten Spielerin auf Lud­wigs­burg­er Seite wurde Spielführerin Sophia Krumme gewählt.

Nur einen Tag später stand die Final­runde des Region­alpokals in Karl­sruhe an. Bei diesem Turnier ging es um nicht weniger als den Einzug in die Zwis­chen­runde des DVV-Pokals. Geg­n­er im Halb­fi­nale war der SV Sin­sheim, eine etablierte Mannschaft aus der drit­ten Liga. Das Fün­f­satzspiel vom Vortag steck­te den Lud­wigs­burg­erin­nen noch in den Knochen, und auch men­tal war die Nieder­lage nicht ganz ver­daut. Das unge­wohnt schnelle Spiel der Geg­ner­in­nen verur­sachte zunächst Prob­leme für die Block-Feld­ab­wehr. Im Laufe der Par­tie fan­den die Lud­wigs­burg­erin­nen aber zu ihrem gewohn­ten Spiel zurück und kon­nten den Sin­sheimerin­nen Paroli und ein Spiel auf Augen­höhe bieten. Schlussendlich musste man sich den starken Geg­ner­in­nen jedoch knapp mit 1:3 (17:25, 22:25, 25:19, 20:25) geschla­gen geben. „Im Pokal kann ich der Mannschaft keinen Vor­wurf machen. Hier ging es uns ehrlicher­weise zunächst darum, dass wir die Nieder­lage vom Vortag abschüt­teln. Ich denke das ist uns gelun­gen, wir haben ein tolles Spiel abgeliefert,“ so Sta­n­imirović abschließend. So sah es auch Kim Luong: „Wir hat­ten am Son­ntag einige High­light-Momente, let­ztlich war Sin­sheim eben abgek­lärter und hat­te das Mehr an Erfahrung.“

Am kom­menden Woch­enende (Sam­stag, 15:00 Uhr) gehen die Barock Volleys in der Region­al­li­ga beim Hei­del­berg­er TV wieder auf Punktejagd.

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