Vor rund 150 Zuschauern gelingt den Barock Volleys um Train­er Markus Weiß in einem hoch span­nen­den Spiel der 3:0 Auf­tak­ter­folg in heimis­ch­er Halle gegen die Vol­ley Juniors aus Frank­furt. Allerd­ings ver­lief das Spiel bei weit­em weniger deut­lich, als es das Endergeb­nis von 3:0 erwarten lassen würde. Sowohl in Satz 1 als auch in Satz 2 gelang es den Barock Volleys einen Rück­stand aufzu­holen und den Satz zu drehen. Libero Sander Schae­fers: „Wir mussten gegen eine stark auf­spie­lende Mannschaft aus Frank­furt richtig kämpfen, um die drei Punk­te in Lud­wigs­burg zu hal­ten.“ Den Zuschauern in der Lud­wigs­burg­er Innen­stadt­sporthalle wurde direkt zum Auf­takt ein richtiger Vol­ley­bal­lkri­mi geboten, sodass das erste Heim­spiel in neuem Gewand mit barock­em Thron, Wer­be­ban­den und Tor­bo­gen zu einem vollen Erfolg wurde.

Unglück­licher­weise ver­let­zte sich Auße­nan­greifer Timo Met­zen­thin beim Aufwär­men. Nach­dem er durch einen grip­palen Infekt bere­its für das erste Spiel außer Gefecht geset­zt war, knick­te er beim Aufwär­men um und musste so auch auf das zweite Spiel verzicht­en. „Timo hat bish­er wirk­lich Pech gehabt“, so Train­er Markus Weiß. „Wir hof­fen, dass er bis Dezem­ber wieder an den Ball zurück­kehren kann.“ Zusät­zlich fällt auch Pas­cal Win­ter weit­er­hin aus. Durch anhal­tende Kni­eschmerzen hat Pas­cal die Vor­bere­itung auf die Sai­son ver­passt und ste­ht dem Train­erteam weit­er­hin nicht zur Ver­fü­gung. „Auch wenn er uns sportlich fehlt, ist es uns wichtig, dass er voll­ständig gene­sen zurück­kehren kann“, hebt Weiß her­vor. „Wir wün­schen ihm weit­er­hin gute Besserung“.

Bei­de Mannschaften waren mit einem Sieg in die neue Sai­son ges­tartet. Den­noch kon­nte beson­ders zu Beginn auf bei­den Seit­en eine gewisse Ner­vosität fest­gestellt wer­den. „Genießt die Momente mit den Fans und zeigt den Frank­furtern, wer in dieser Halle zu Hause ist.“, klang die Moti­va­tion vom Train­erteam vor dem Start des Spiels aus der Umk­lei­de. Angepeitscht vom neuen Hal­len­sprech­er Seb sorgten die Zuschauer der Lud­wigs­burg­er Vol­ley­baller für eine entsprechen­den Heimspielatmosphäre.

„Das Team ist sehr wack­e­lig in die ersten bei­den Sätze ges­tartet und beson­ders der hohe Auf­schlags­druck hat uns vor große Her­aus­forderun­gen gestellt“, analysiert Train­er Weiß den Start des Heim­spiels. Die Barock Volleys mussten sich dabei über die Rück­stände von 14:16 und 20:23 in die Par­tie kämpfen. Beim Blick auf die Sta­tis­tik zeigt sich die Wirkung der Auf­schläge der Frank­furter, denn ins­ge­samt nur 8 Angriff­sak­tio­nen kon­nten alle 3 Lud­wigs­burg­er Mit­tel­block­er über 3 Sätze verze­ich­nen. Den­noch kann hier pos­i­tiv erwäh­nt wer­den, dass die Fehler­rate bei 4 direk­ten Annah­me­fehlern klein gehal­ten wer­den kon­nte. Beim Stand von 23:24 kam Dominik Lude­sch­er zu seinem Debüt in der drit­ten Liga und kon­nte den Satzball der Frank­furter mit einem Auf­schlag­win­ner abwehren. Ein paar Rota­tio­nen später besiegelte ein Auf­schlag­win­ner von Zus­piel­er Felix Klaue den Satzgewinn der Barock Volleys mit 28:26.

Ein ähn­lich­es Bild zeigte sich in Satz 2. Trotz zwis­chen­zeitlich­er Führung von 15:11 nach ein­er erneuten Auf­schlagserie von Felix Klaue stand man mit 19:21 und 20:23 gegen Ende des Satzes erneut mit dem Rück­en zur Wand. Immer wieder kon­nte aber auch in dieser Phase Auße­nan­greifer Nils Lud­wig mit ein­er Angriff­squote von 60 % bei 20 Angrif­f­en und 42 % pos­i­tiv­er Annah­men her­ausstechen, der nach dem Spiel den MVP-Titel vom Gäste­train­er über­re­icht bekam. „Wir haben größ­ten­teils clever und als ein Team gespielt und bis zum Schluss gekämpft. Das hat uns am Ende den Vorteil gegenüber den Frank­furtern gebracht“, stellt Lud­wig fest. Durch eine Auf­schlagserie von Moritz Lang­jahr zum Aus­gle­ich von 23:23 kon­nte auch der zweite Satz zum 26:24-Erfolg gedreht werden.

„Im drit­ten Satz haben wir dann deut­lich bess­er in Auf­schlag und Annahme agiert und kon­nten uns so drei wichtige Punk­te gegen einen unan­genehmen Geg­n­er sich­ern“, fasst Markus Weiß den Spielver­lauf zusam­men. Wie so häu­fig nach zwei engen Sätzen ver­lief der entschei­dende dritte Satz etwas deut­lich­er und das Heimteam um Diag­o­nalan­greifer Vik­tor Gerdt kon­nte sich den let­zten Satzer­folg und damit 3 Punk­te mit 25:18 sichern.

Nach den ersten zwei Erfol­gen in der Liga wartet nun ein richtiges High­light auf die Barock Volleys. Beim Gast­spiel in Bühl trifft man nicht nur auf einen ehe­ma­li­gen Bun­desligis­ten, son­dern auch auf den noch ungeschla­ge­nen Tabel­len­führer der 3. Liga Süd, der bere­its 9 Punk­te bei 9:1 Sätzen vor­weisen kann. Die Siege gegen Rüs­selsheim, Blanken­loch und Lan­gen zeigen klar auf, dass man gegen den TV Bühl auf einen der klaren Lig­afa­voriten trifft.