Mit 22 Punkten und 8 Siegen aus 12 Spielen stehen die Barock Volleys zum Jahreswechsel auf dem dritten Platz der dritten Liga Süd. Mit einem Sieg aber 6 Punkten mehr, belegt der ASV Botnang den angrenzenden zweiten Platz. Nach unten folgen die Baden Volleys SSC Karlsruhe 2 sowie die TSG Blankenloch mit jeweils 20 Punkten auf den Plätzen 4 und 5.
Mit der Platzierung ist das Trainerduo durchaus zufrieden, standen die Vorzeichen zu Beginn der Saison doch nicht gut: Pascal Winter und Timo Metzenthin mussten krankheits- bzw. verletzungsbedingt lange pausieren. Beide Außenangreifer stiegen erst in den letzten beiden Spielen wieder langsam in den Spielbetrieb ein. Auch Diagonalangreifer Viktor Gerdt musste sich zwischenzeitlich aufgrund einer Verletzung zurücknehmen. Hinzu kam, dass im Dezember etliche Spieler der Grippewelle zum Opfer fielen.
Dennoch zählen die vielen Ausfälle für das Team keineswegs als Ausrede. Die Lücken konnte die Mannschaft erfolgreich schließen und mit souveränen Leistungen gegen etablierte Teams wie den TV Waldgirmes oder die TG Rüsselsheim bestätigen. Gegen die Top-Teams der Liga, allen voran dem TV Bühl und dem ASV Botnang, fehlte das selbstbewusste Auftreten und der Zusammenhalt.
Coach Markus Weiß fasst die bisherige Saison wie folgt zusammen: „Wenn wir schauen, wo wir stehen, können wir aktuell zufrieden sein. Einzelne Ergebnisse sind sicher nicht in Ordnung, vor allem das Spiel gegen die TSG Blankenloch war sehr bitter. Aber wir müssen auch realistisch sein: Wir wollten um einen gefestigten Kern eine junge Mannschaft entwickeln. Leider ist dieser Kern weggebrochen. Pascal Winter ist komplett ausgefallen und wird uns auch als Angreifer nicht mehr zur Verfügung stehen. Timo Metzenthin stand uns bisher leider auch nicht zur Verfügung und Kapitän Steffen Haußmann kann berufsbedingt kaum noch trainieren. Viktor Gerdt musste erst beruflich und im Moment gesundheitlich kürzertreten. Wenn man sieht, wie viel Volleyballerfahrung hier nun fehlt, haben die Jungs, die auf dem Feld standen, es oft mehr als gut gemacht.
Raphael Noz hat mit 17 Jahren extrem viel Verantwortung übernommen. Sander Schaefers ist in seiner Liberorolle inzwischen sehr stabil geworden, Nils Ludwig spielt inzwischen als tragende Säule und stabilisiert vor allem oft die Annahme. Dazu kommen die beiden jungen Mittelblocker David Paljic und Moritz Langjahr, die beide trotz kleiner Rückschläge weitere Schritte gegangen sind. Wenn wir alle diese Spieler betrachten, ist keiner über 24 Jahre alt – also ein enormes Potential für die Zukunft. Dazu haben wir Fabian Anton, der mit 16 Jahren nun immer wieder zeigt, dass er eine Option für die Zukunft sein kann.
Nun hoffen Jonas und ich, dass wir in der Rückrunde öfters mit zwei Sechsern trainieren können und die Jungs somit auch in den Abläufen besser auf die Spieltage einstellen können. Wie schon zu Saisonbeginn formuliert, wollen wir unter den ersten 5 Teams landen. Wir werden versuchen, den Druck auf Botnang hochzuhalten und wer weiß, vielleicht schaffen wir es auch noch, deren Platzierung am letzten Spieltag strittig zu machen. Wichtig wird jedoch sein, dass die erfahrenen Spieler um Tim Ziegler, Felix Klaue und Markus Stern weiterhin von Verletzungen verschont bleiben. Ich freue mich auf die Rückrunde und bin positiv, dass wir weiterhin eine gute Rolle spielen können.“
Die erste Chance, nach drei Niederlagen wieder einen Sieg einzufahren, erhalten die Barock Volleys am 07.01.2023 gegen den USC Freiburg in der Innenstadthalle ab 19 Uhr.
Wir wünschen allen Fans und Volleyballbegeisterten ein gutes und gesundes neues Jahr und hoffen am kommenden Samstag in der Innenstadthalle die Neujahrsvorsätze mit euch wahr werden zu lassen und den ersten Sieg des Jahres einzufahren.