Am ver­gan­genen Son­ntag fan­den sich die Lud­wigs­burg­er Her­ren, nach dem rou­tinemäßi­gen Früh­train­ing, bere­its um 15 Uhr gegen die Gäste vom TSV Spey­er in der Alleen­halle ein. Gegen das Tabel­len­schlus­slicht wollte die Mannschaft um Kapitän Stef­fen Hauß­mann den näch­sten 3‑Punk­te-Sieg ein­fahren und damit den Abstand auf den Zweit­platzierten aus Bot­nang verkürzen. Die Stuttgarter hat­ten am Vortag einen Punkt gegen die VJ Frank­furt liegen gelassen und nur denkbar knapp mit 15:13 im Tiebreak gewonnen.

Dass die Begeg­nung gegen den TSV Spey­er kein Zuck­er­schleck­en war, lässt Coach Markus Weiß deut­lich durch­blick­en: „Am Ende ste­ht nur eines: 3 Punk­te lan­den auf unserem Kon­to. Trotz gutem Start haben wir uns lei­der zu oft eigene Fehler geleis­tet. Für das kom­mende Woch­enende müssen wir eine deut­liche Schippe drau­fle­gen, wenn wir in Wald­girmes beste­hen wollen.“

Mit Satz 1 begann die Par­tie noch zu Gun­sten der Barock­städter: Allen voran zeigte Mit­tel­block­er Chris Geiger eine sou­veräne und erfolggekrönte Blockar­beit. Auch im Abschluss fan­den die MTV-Her­ren deut­lich Lösun­gen. Den Pfälz­er Gästen kon­nte man somit den Zugriff zum Spiel ver­wehren und den ersten Durch­gang mit 25:21 für sich entscheiden.

In Satz 2 wen­dete sich nun das Blatt. Die Gäste zeigten nun spür­bare Gegen­wehr und kon­nten ein ums andere Mal in der Abwehr erfol­gre­ich zum Gege­nan­griff auf­bauen. Auch im Angriff fan­den die Gäste immer wieder ein­drucksvolle Lösun­gen über Ger­rit Jann und Julius Vierneisel. Den Lud­wigs­burg­er Her­ren fiel es sichtlich schw­er­er das eigene Spiel durchzuziehen und über mehrere Net­züber­querun­gen hin­weg, erfol­gre­ich zu bleiben. Beim Spiel­stand von 21:23, gegen die Barock Volleys, entsch­ied sich Train­er Weiß für einen Dop­pel­wech­sel von Klaue/Noz für Haußmann/Henseling, um die Angriff­s­rei­he zu ver­stärken. Diese Entschei­dung sollte sich anschließend als goldrichtig erweisen. Mit 30:28 kon­nten die Barock­städter mit viel Wil­len­skraft den Satzgewinn erzwingen.

Doch der sich auf­bäu­mende Geg­n­er wollte nicht lock­er­lassen. In Durch­gang 3 hat­te der TSV ein­deutig die Zügel in der Hand und drück­te dem Satz seinen Stem­pel auf. Die Gast­ge­ber vom MTV ließen sich von den kämpfend­en Gästen beein­druck­en und ver­fie­len zunehmend in leichtsin­nige Fehler und Unstim­migkeit­en. Bei 9:13 und 13:18 musste Train­er Weiß die Not­bremse ziehen und seine Auszeit­en ein­le­gen. Dem Satzver­lauf ver­mochte er damit lei­der keine Wen­dung zu ver­schaf­fen und musste mit sein­er Mannschaft einen 19:25-Satzverlust hinnehmen.

Mit ein­er kleinen Änderung sorgte Train­er Weiß für neuen Aufwind in Satz4: Niklas Hensel­ing rutschte auf die Außen­po­si­tion und Raphael Noz nahm seine gewohnte Diag­o­nal­po­si­tion ein. Nach­dem das Spiel bis zur Mitte des Satzes auf Augen­höhe ver­lief, kon­nte man sich in der heißen Phase des Spiels ein Punk­tepol­ster erspie­len. Immer wieder suchte Zus­piel­er Felix Klaue seinen Auße­nan­greifer Niklas Hensel­ing, der seine Chan­cen ein­drucksvoll ver­w­ertete. Nicht umson­st durfte er sich nach Spie­lende die MVP-Medaille umhän­gen. Bei 24:19 benötigten die Barock Volleys noch ein­mal drei Anläufe, um schließlich, mit 25:22, den Spiel­gewinn zu erzielen.

Nach dem durchwach­se­nen und inkon­stan­ten Spielver­lauf bleibt den Lud­wigs­burg­er Her­ren nichts anderes, als die drei Punk­te einzu­pack­en und mit erhoben­em Haupt in die kom­mende Train­ingswoche zu starten. Schließlich geht es am 11.02. bere­its in die näch­ste Par­tie gegen den TV Waldgirmes.