Span­nung pur im Der­by: Nach fünf Sätzen und mehr als zwei Stun­den Spielzeit mussten sich die Barock Volleys MTV Lud­wigs­burg am Sam­stagabend beim TV Rot­ten­burg mit 2:3 (24:26, 25:23, 19:25, 25:14, 9:15) im Tiebreak geschla­gen geben. Dabei sahen die 1.250 Zuschauer ein hochk­las­siges Vol­ley­ball­spiel mit lan­gen Ral­lyes, starken Blocks und druck­vollen Aufschlägen. 

MVPs der Par­tie wur­den Rot­ten­burgs Auße­nan­greifer Moritz Rauber und Lud­wigs­burgs Libero Lau­rin Schiegl. „Wir haben unseren Match­plan nur bis Mitte des ersten Satzes umge­set­zt“, sagte Train­er Michael Dorn­heim, „danach gab es auf allen Posi­tio­nen zu viele Unge­nauigkeit­en. Am Ende bin ich froh, dass wir zumin­d­est einen Punkt mit­nehmen können.“

Die Barock Volleys starteten gut in den ersten Satz: Mit viel Druck im Auf­schlag set­zten sie die Rot­ten­burg­er Annahme enorm unter Stress und gin­gen mit 12:3 deut­lich in Führung. Doch dann kam bei Rot­ten­burg Moritz Rauber an die Auf­schlaglin­ie: Der Auße­nan­greifer gab mit ein­er Auf­schlagserie den Startschuss zur Rot­ten­burg­er Aufhol­jagd. Der Geg­n­er war jet­zt wach, bei Lud­wigs­burg dage­gen schlichen sich immer mehr Fehler ein. In der Crunchtime zeigte sich Rot­ten­burg ner­ven­stark, glich aus und hat­te beim 25:24 den ersten Satzball. Ein Schied­srichter­fehler, den selb­st der Geg­n­er im Livestream anerkan­nte, entsch­ied den ersten Satz mit 26:24 für Rottenburg.

Der zweite Satz war geprägt von lan­gen Ral­lyes, die meist die Barock Volleys für sich entschei­den kon­nten und der den 1:1‑Ausgleich brachte.

Im drit­ten Durch­gang geri­et Lud­wigs­burg zunehmend in Bedräng­nis und lief dem Rück­stand hin­ter­her. Das Spiel wurde sehr fehler­an­fäl­lig, im Angriff fehlten cle­vere Lösun­gen – der Satz ging mit 18:25 verloren.

In Satz Num­mer vier stellte Train­er Michael Dorn­heim dann eine sehr junge Lud­wigs­burg­er Mannschaft aufs Spielfeld (Durch­schnittsalter 20 Jahre) und die Jungs zahlten das Ver­trauen zurück: Mit ein­er Auf­schlagserie von drei Assen in Folge set­zten sich die Barock Volleys zum 15:10 inner­halb weniger Minuten ab und zeigten dem Geg­n­er mit einem klaren 25:14-Satzgewinn die Gren­zen auf.

Im Tiebreak drehte sich dann das Blatt: Die Lud­wigs­burg­er Annahme wack­elte, die Gast­ge­ber gin­gen schnell mit 10:5 in Führung und bracht­en den Tiebreak mit 15:9 ins Ziel.

Die Barock Volleys liegen zwei Spielt­age vor Saiso­nende weit­er auf Tabel­len­platz drei und haben am näch­sten Woch­enende spiel­frei. Die näch­ste Par­tie ist am 6. April auswärts in Leipzig.