Am ver­gan­genen Sam­stagabend trafen die Barock Volleys Her­ren auf den Mitauf­steiger aus Bühl. Die Gäste und let­ztjähri­gen Meis­ter der Drit­ten Liga Süd gin­gen als Favoriten in die Par­tie und kon­nten sich in der vor­ange­gan­genen Sai­son in bei­den Spie­len gegen die Barock­städter bere­its durchsetzen.

Für die Lud­wigs­burg­er Her­ren, um das Train­erges­pann Weiß/Hanenberg, hieß es daher mit vollem Fokus in die Par­tie zu gehen und das Spiel von Satz zu Satz zu bestre­it­en. Zur Freude der Zuschauer gestal­tete sich von Beginn an ein Schlagab­tausch auf Augen­höhe, dessen Takt den­noch von den badis­chen Gästen angegeben wurde. Der MTV kon­nte sich beim Spiel­stand von 15:14 durch eine Auf­schlagserie von Niklas Hensel­ing kurzzeit­ig vor den TV Bühl set­zen und Gäste­train­er Uwe Dienst zur ersten Auszeit zwin­gen. Dessen Schüt­zlinge behiel­ten jedoch einen kühlen Kopf und macht­en es in allen Ele­menten eine Schippe bess­er als die barock­en Gast­ge­ber. Mit 20:25 ging der erste Durch­gang an den TV Bühl.

Doch die Schlossh­er­ren ließen sich so ein­fach nicht unterkriegen und zogen im zweit­en Durch­gang die Zügel deut­lich straf­fer. Sichtlich über­rascht mussten die Baden­er bei 6:2 die erste Auszeit nehmen und dem MTV etwas Wind aus den Segeln nehmen. Dies gelang den Gästen und es gestal­tete sich erneut ein Kopf-an-Kopf-Ren­nen bis in die Schlussphase des Satzes. Mit mehr Druck im Auf­schlag und ein­er sauberen Block­ab­wehr kon­nte man die Büh­ler zu mehr Eigen­fehlern, als noch im ersten Satz, zwin­gen. Den rund 400 Zuschauern in der Innen­stadt­sporthalle wurde nun eine span­nende End­phase bis über 25 Punk­te hin­aus geboten. Mit Moritz Selle am Auf­schlag kon­nten sich die Barock Volleys beim Spiel­stand von 26:26 zwei Breakpunk­te ergat­tern und den zweit­en Satz mit 28:26 eintüten.

Über den vorheri­gen Satz hin­aus blieben die Span­nung und das Niveau auch im darauf­fol­gen­den drit­ten Satz erhal­ten. Die gute Blockar­beit im Spiel der Barock­städter ließ nach und ermöglichte dem TV Bühl stets mit 1 bis 2 Punk­ten die Ober­hand zu behal­ten. Aus guter Annahme bedi­ente der Büh­ler Zus­piel­er Lennart Fuchs kon­tinuier­lich den Mit­te­lan­griff um Pas­cal Bäuer­le, der seinem Team zuver­läs­sig Punk­te garantierte. Im Spiel der Lud­wigs­burg­er fan­den die Pässe von Stef­fen Hauß­mann ihre Abnehmer in Auße­nan­greifer Raphael Noz und Diag­o­nalan­greifer Niklas Hensel­ing. Den kleinen Vor­sprung der Gäste kon­nte das Team um Train­er Markus Weiß bis zum Satzende nicht mehr ein­holen und musste sich in diesem Satz mit 22:25 geschla­gen geben.

Lei­der fol­gte im vierten Durch­gang der völ­lige Ein­bruch der Barock Volleys. In allen Ele­menten ver­schlechterte sich das Spiel der Lud­wigs­burg­er und man machte es den Baden­er Gästen nicht mehr schw­er. Mit 8 Assen, 4 Block­punk­ten und ein­er 62-prozenti­gen Angriff­squote hat­ten die Büh­ler nun ein leicht­es Spiel und ließen sich dies nicht nehmen. Zum eige­nen Trotz schafften es die MTV-Her­ren nicht mehr sich aufzubäu­men und mussten dem Geg­n­er den Spielsieg mit 10:25 Punk­ten gewähren.

Nach Ende der Par­tie durfte sich Niklas Hensel­ing für den MTV die sil­berne MVP-Medaille umhän­gen. Auf Seit­en der Gäste war es Pas­cal Bäuer­le der sich über das gold­ene Edel­met­all freuen durfte.

Mit dem bit­teren Beigeschmack des let­zten Satzes gehen die Barock Volleys Her­ren in die kom­menden zwei Train­ingswochen und ver­suchen vor allem aus den ersten drei, hochk­las­si­gen Sätzen ihre Schlüsse zu ziehen. Erst am 29.10.2023 geht es für die Lud­wigs­burg­er gegen den TuS Krif­tel in die näch­ste Par­tie in der heimis­chen Innenstadtsporthalle.

Foto: Just­Shots