Am ver­gan­genen Sam­stag, dem 12.11.2022, liefen die Lud­wigs­burg­er Her­ren beim Tabel­len­let­zten, dem TSV Spey­er, zum sech­sten Saison­spiel der aktuellen Drit­tli­ga­sai­son auf.

Mit druck­vollen und platzierten Auf­schlä­gen, sowie guter Block/Abwehrarbeit wollte man die Gast­ge­ber frühzeit­ig unter Druck set­zen und dem Spiel den eige­nen Stem­pel auf­drück­en. Im ersten Durch­gang gelang dies den Barock Volleys vor­bildlich. Zus­piel­er Felix Klaue kon­nte seine Mit­tel­block­er Moritz Lang­jahr und Tim Ziegler aus ein­er guten Annahme her­aus regelmäßig ein­set­zen und das Angriff­sspiel vari­abel gestal­ten. Die bei­den Auszeit­en der Pfälz­er bei 10:5 und 24:19 ver­mocht­en dem Lauf der MTV-Recken nichts ent­ge­gen­zubrin­gen. Der erste Satz ging mit 25:21 an die Barockstädter.

Der zweite Satz jedoch zeigte sich spiegel­bildlich zum ersten. Der MTV musste früh einem deut­lichen Rück­stand hin­ter­her­ren­nen und Train­er Jonas Hanen­berg nahm beim 4:8 die erste Auszeit, um dem Team neuen Mut zuzus­prechen. Doch der Aufwind im Spiel der Barock Volleys blieb aus. In jeglichen Ele­menten nahm die Qual­ität merk­lich ab – Auf­schlagfehler häuften sich und auch im Angriff fand der Ball nicht mehr den Boden. Mit 19:25 und 18:25 zogen die Sätze zwei und drei an den Lud­wigs­burg­er Her­ren vor­bei und auf das Kon­to des TSV Speyer.

Dass die MTV-Her­ren über die lange Dis­tanz erfol­gre­ich sein kön­nen, das zeigten bere­its die ver­gan­genen bei­den Spiele, appel­lierte Jonas Hanen­berg, der für den ver­hin­derten Coach Markus Weiß die Chef­train­er­po­si­tion über­nom­men hat­te. Und auch das Team wollte sich noch nicht abspeisen lassen und nahm allen Mut zusam­men. Mit ein­er kleinen Änderung in der Auf­stel­lung kon­nte Train­er Hanen­berg die Annahme erfol­gre­ich sta­bil­isieren. Markus Stern tauschte seine Diag­o­nal­po­si­tion mit Auße­nan­greifer Raphael Noz ein und war nun Teil des Annah­meriegels. Endlich kon­nten sich die Barock Volleys wieder auf Augen­höhe mit den Gast­ge­bern zeigen und liefer­ten den zahlre­ichen Zuschauern einen span­nen­den Satz bis in die Crunch-Time. Am Ende war es schließlich der MTV, der den küh­leren Kopf bewahrte und den vierten Satz, denkbar knapp, mit 27:25 eintütete.

Bestärkt und motiviert auf einen weit­eren Tie-Break-Erfolg starteten die Her­ren in den let­zten Satz. Nun war es Nils Lud­wig der bei 1:1 an den Auf­schlag ging und erst nach Seit­en­wech­sel bei 8:1 wieder den Ball abgab. Mit lan­gen, platzierten Float-Auf­schlä­gen set­zte er die Gast­ge­ber deut­lich unter Druck, so dass der Block­ab­wehr nun wieder wirkungsvoll der Zugriff gelang. Mit diesem Punk­tepol­ster gestärkt, kon­nten die Barock­städter befre­it­er auf­spie­len und ihr Spiel erfol­gre­ich durchziehen. Beim 15:9 kon­nten die Her­ren schließlich, nach über zwei Stun­den, ihren Sieg bejubeln und Zus­piel­er Felix Klaue als MVP beglückwünschen.

Coach Jonas Hanen­berg fasst das Spiel wie fol­gt zusam­men: „Spey­er war, wie erwartet, die schw­er zu bespie­lende Mannschaft. Uner­müdlich und kämpfend erwehrten sich die Gast­ge­ber jeden Ball, was auf unser­er Seite für Verun­sicherung gesorgt hat und den TSV Spey­er umso mehr ins Spiel brachte. Mit der Umstel­lung von Markus Stern und Raphael Noz hat­ten wir am Ende das entschei­dende Ass im Ärmel, welch­es uns let­z­tendlich den Sieg beschert hat. Es liegt den­noch ein langer Weg vor uns.“

Mit sechs Spie­len, fünf Siegen und zwölf Punk­ten ste­hen die Barock Volleys MTV Lud­wigs­burg aktuell auf dem drit­ten Tabel­len­platz der Drit­ten Liga Süd. Am kom­menden Sam­stag, dem 19.11.2022, wird der TV Wald­girmes in der heimis­chen Innen­stadthalle zu Gast sein.