Nach 133 Minuten schrammten die Lud­wigs­burg­er Her­ren denkbar knapp am Sieg gegen die TSG Blanken­loch vor­bei. Doch Coach Markus Weiß sieht auch viel Pos­i­tives im Auftreten sein­er Schüt­zlinge: „Heute haben wir ein ordentlich­es Spiel auf sehr hohem Niveau gezeigt. Auch neben dem Feld hat mir beson­ders die Unter­stützung der kom­plet­ten Mannschaft gefall­en. Wir hät­ten das Spiel im let­zten Satz genau­so gut für uns entschei­den kön­nen, let­ztlich waren dann doch ein paar indi­vidu­elle Fehler zu viel dabei.“

Bere­its zu Beginn des Spiels fan­den die Lud­wigs­burg­er Schlag­män­ner schw­er in die Par­tie. Beim 3:8‑Rückstand mussten die Train­er Weiß/Hanenberg die Reißleine ziehen und die erste Auszeit der Par­tie nehmen. Jedoch woll­ten die Her­ren erst nach der zweit­en Auszeit bei 14:19 so richtig aufwachen und den Druck auf die Gast­ge­ber erhöhen. Dazu fassten sich Tin Tom­ic und Niklas Hensel­ing am Auf­schlag ein Herz und kon­nten zusam­men mit guter Block­ab­wehr-Arbeit das Satzergeb­nis zum Guten bekehren. Mit 25:22 blick­ten die MTV-Her­ren zuver­sichtlich auf den zweit­en Satz.

Auch im zweit­en Durch­gang mussten die Barock Volleys einem, wenn auch gerin­geren Rück­stand hin­ter­her­ren­nen. Ver­ant­wortlich hier­für war die sou­veräne Spiel­weise der Blanken­locher. Immer wieder kon­nten sie die Angriffe der Lud­wigs­burg­er Schlossh­er­ren entschär­fen und erfol­gre­ich aus der Abwehr auf­bauen. Vor allem waren es die Baden­er Mit­tel­block­er Flo­ri­an Ebert und Jonathan-Leon Finkbein­er die stets eine Hand vor den Ball beka­men. Den Rück­stand kon­nten die Barock­städter bis in die Schlussphase nicht verkürzen und mussten sich in diesem Durch­gang mit 22:25 geschla­gen geben.

In Satz 3 zeigten sich die MTV-Her­ren nun von Beginn an deut­lich sou­verän­er. Mit hohem Auf­schlag­druck und guter Arbeit in Block und Abwehr kon­nten sich die Schlossh­er­ren eine kleine Führung erspie­len. Immer wieder war es Mit­tel­block­er Chris Geiger, der beherzt im Block agierte und die Auße­nan­griffe der Gast­ge­ber vere­it­eln kon­nte. Die Führung kon­nten die Barock Volleys selb­st­be­wusst über die Ziellinie brin­gen und diesen Satz mit 25:20 für sich entscheiden.

Im vierten Durch­gang zeigte sich bere­its der hohe ath­letis­che Anspruch an die Par­tie. Den Spiel­ern auf bei­den Seit­en fehlte allmäh­lich die Spritzigkeit und den Angrif­f­en das Durch­schlagver­mö­gen. Am laufend­en Band ergaben sich nun lange und kräftezehrende Ball­wech­sel mit etlichen Net­züber­querun­gen. Doch nicht nur der Ball wech­selte hin und her, son­dern auch die Sätze. Mit 21:25 set­zten sich die badis­chen Gast­ge­ber durch und zwan­gen den MTV in den fün­ften Satz.

Im finalen Tie-Break standen die Vorze­ichen für die Barock Volleys vor­erst gut. Mit ein­er 8:5‑Führung trat­en die Her­ren den let­zten Seit­en­wech­sel an und durften bei 14:12 und zwei Match­bällen opti­mistisch auf­blick­en. Doch die Lud­wigs­burg­er beka­men Ner­ven­flat­tern und kon­nten bei­de Chan­cen nicht ver­w­erten. Die Baden­er Gast­ge­ber hinge­gen behiel­ten einen kühlen Kopf und stell­ten ihre langjährige Erfahrung in höheren Spielk­lassen unter Beweis. Mit 20:18 schaffte die TSG die Sen­sa­tion und durfte sich über 2 Punk­te freuen.

Auf­seit­en der Blanken­locher durfte sich Mit­tel­block­er Flo­ri­an Ebert die gold­ene MVP-Medaille umhän­gen – für den MTV war es Auße­nan­greifer Niklas Henseling.

Mit 38 Punk­ten aus 20 Spie­len ste­hen die Barock Volleys nun auf dem vierten Tabel­len­platz hin­ter dem ASV Bot­nang auf Platz 2 (20 Spiele, 41 Punk­te) und der TSG Blanken­loch auf Tabel­len­platz 3 (20 Spiele, 40 Punk­te). Der Fokus des Teams richtet sich nun auf das let­zte Heim­spiel dieser Sai­son am 25.03.23 um 19 Uhr in der Innen­stadthalle gegen die SSG Langen.