Mit dem SV Schwaig war am ver­gan­genen Sam­stag, dem 18.11.2023, der Tabel­len­dritte in der Innen­stadt­sporthalle zu Gast. Die Train­er Weiß/Hanenberg stimmten ihre Schüt­zlinge im Vor­feld darauf ein, mutig und befre­it, als Under­dog, in die Par­tie zu starten.

Genau das sollte den Barock Volleys auch gelin­gen. Immer wieder kon­nten die Her­ren das Spiel im Angriff über kon­trol­lierte Block­abpraller neu auf­bauen und damit leichtsin­nige Angriffs­fehler ver­mei­den. Im Auf­schlag kon­nte der MTV vor allem mit den Floatauf­schlägern Moritz Lang­jahr, Tim Ziegler und Felix Klaue Druck auf die Gäste aus dem Großraum Nürn­berg auf­bauen. Bis zum Spiel­stand von 9:9 gestal­tete sich die Par­tie noch auf Augen­höhe, dann ent­glitt den Gästen das Spiel. Auszeit­en des SVS bei 9:13 und 12:21, sowie mehrere Spiel­er­wech­sel, kon­nten jedoch nicht ver­hin­dern, dass der MTV deut­lich vor­beizog. Mit 25:18 tüteten die Haush­er­ren völ­lig über­rascht den ersten Durch­gang ein.

Den zweit­en Satz began­nen die Teams in gle­ich­er Auf­stel­lung und gle­ichauf gestal­tete sich auch die Par­tie bis zur Mitte des Satzes. Zus­piel­er Felix Klaue suchte immer wieder seine Auße­nan­greifer Raphael Noz und Moritz Selle, sowie Diag­o­nalan­greifer Sev­erin Hauke. Den Barock Volleys wollte wieder alles gelin­gen und die Spiel­er feierten zusam­men mit dem laut­starken Pub­likum jeden Punkt. In der Hoch­phase der Gefüh­le gelang es dem eingewech­sel­ten Niklas Hensel­ing mit ein­er Auf­schlagserie seinen MTV mit 22:17 in Führung und damit dem Satzsieg nahe zu brin­gen. Wenige Augen­blicke später fie­len sich die Barock­städter beim Spiel­stand von 25:20 freud­e­strahlend in die Arme und durften sich über zwei gewonnene Sätze und damit einen Tabel­len­punkt freuen.

Doch Gäste­train­er Milan Mar­ic stellte seine Mannschaft für den 3. Satz nun deut­lich um. Auf der Mit­tel­block­po­si­tion fand sich Simon Brein­bauer ein, Tim Aust erset­zte Melvin Jasper Roll im Zus­piel und Max Bibrack wech­selte auf die gewohnte Außen-Annah­me­po­si­tion. Zum Miss­fall­en der Lud­wigs­burg­er Haush­er­ren zeigte die Umstel­lung der Gäste Wirkung. Zus­piel­er Tim Aust gelang es eine bessere Passverteilung umzuset­zen und immer wieder den Rück­rau­man­griff über die Posi­tion 6 einzu­binden. Damit ver­di­ente sich der 19-Jährige im Nach­gang die MVP-Medaille von MTV-Train­er Markus Weiß. Die Mit­tel­franken wirk­ten nun bess­er ein­studiert und deut­lich rou­tiniert­er. Die Barock Volleys schienen hinge­gen über­rascht vom Auf­bäu­men der Gäste und kon­nten nicht mehr an das sou­veräne Spiel der ersten bei­den Sätze anknüpfen. Gegen einen stark angreifend­en Flo­ri­an Tafel­may­er fan­den die Barock­städter wed­er im Block noch in der Abwehr eine Lösung und mussten die Sätze 3 und 4 mit 15:25 und 23:25 an den SV Schwaig abgeben.

Für die Lud­wigs­burg­er Schlossh­er­ren stand damit das erste 5‑Satz-Spiel der noch jun­gen Sai­son an. Von dem deut­lichen Dämpfer kon­nten sich die Schlossh­er­ren lei­der nicht erholen und ver­passten den Start in den Tie-Break. Mit einem deut­lichen Vor­sprung bei 8:5 führte der SV Schwaig in den Seit­en­wech­sel und kon­nte gar auf 9:5 erhöhen und die MTV-Coach­es Weiß/Hanenberg zur Auszeit zwin­gen. Doch die Barock Volleys waren bere­its gebrochen. Auch Young­ster und MVP Raphael Noz kon­nte das Unver­mei­dliche nicht abwen­den und man musste die Schwaiger gewähren lassen. Mit 15:9 entschei­det schlussendlich der SV Schwaig die Par­tie und lässt den Gast­ge­bern vom MTV Lud­wigs­burg einen wichti­gen Punkt für die Tabelle.

Trotz des unglück­lichen Aus­gangs der Par­tie zeigte sich das Lud­wigs­burg­er Train­er­duo nach der Par­tie pos­i­tiv und stolz — und kon­nte die getrübte Stim­mung im Team wieder heben. Nach­dem die Her­ren gezeigt haben, dass sie Punk­te aus der Tabel­len­spitze ent­führen kön­nen, richtet sich der Blick auf das kom­mende Woch­enende. Am Sam­stag, dem 25.11.2023, sind die Gäste beim Tabel­len­führer im bayrischen Elt­mann zu Gast und möcht­en sich erneut mutig und selb­st­sich­er präsentieren.

Foto: Just­Shots