Auch wenn die Gast­ge­ber bei der MVP-Wahl mit tech­nis­chen Prob­le­men zu kämpfen hat­ten, so gab es am Ende keinen Zweifel am besten Spiel­er des Abends: Mit ein­er über­ra­gen­den Leis­tung führte Diag­o­nal­spiel­er Nyherowo Omene die Barock Volleys zum klaren 3:0‑Sieg (25:22, 25:22, 25:20) bei der FT 1844 Freiburg und feierte mit dem Auf­steiger den ersten Sieg in der 1. Bun­desli­ga. „Unser Ziel war es, unser Spiel durchzuziehen und ruhig zu bleiben. Ich denke, das hat gut funk­tion­iert“, bilanzierte MVP Omene im anschließen­den Interview.

„Das war ein schön­er und wichtiger Sieg heute. Wir hat­ten einen klaren Plan, wie wir gegen Freiburg spie­len woll­ten, und die Spiel­er haben ihn sehr gut umge­set­zt“, sagte Lud­wigs­burgs Train­er Has­se Mat­ti­la nach der Par­tie. „Die Atmo­sphäre in dieser Halle ist sehr inten­siv. Wir haben den Druck des Pub­likums per­fekt gemeis­tert und den Fokus auf unser eigenes Spiel behal­ten. Nyherowo hat heute ein her­aus­ra­gen­des Spiel gezeigt, was ein großer Fak­tor für den heuti­gen Sieg war. Ins­ge­samt kön­nen wir mit der ersten Woche und 4 Punk­ten aus zwei sehr schw­eren Spie­len zufrieden sein. Es ist ein­fach­er, schon mit eini­gen Punk­ten in der Tabelle in die näch­ste Woche zu gehen.“

In der Crunchtime set­zt sich Lud­wigs­burg durch

Bei­de Teams kamen zunächst gut ins Spiel — bis zur Crunchtime gestal­tete sich der Satz aus­geglichen. Mit ein­er starken Auf­schlagserie von Kapitän Ben-Simon Bonin kon­nten die Barock Volleys auf 22:19 und 24:20 wegziehen, benötigten dann aber zwei Satzbälle zur 1:0‑Führung. Dabei war vor allem ein Spiel­er on fire: Diag­o­nalan­greifer Nyherowo Omene glänzte schon ab dem ersten Satz mit hohen Angriff­squoten. Der US-Amerikan­er kam am Ende auf ins­ge­samt 29 Punk­te. Auch in Satz zwei bekam Freiburg kaum Zugriff auf das Spiel. Vor allem der hohe Auf­schlag­druck der Barock Volleys brachte die Freiburg­er Annahme in Bedräng­nis, zudem fan­den sie keine Mit­tel gegen den über­ra­gen­den Diag­o­nalan­greifer auf Seit­en Lud­wigs­burgs. In der Crunchtime wieder ein ähn­lich­es Bild wie zuvor: Lud­wigs­burg zün­dete den Tur­bo und zog mit 24:19 davon. Freiburg kon­nte drei Satzbälle abwehren – am Ende aber die 2:0‑Führung der Lud­wigs­burg­er nicht verhindern.

In Satz drei kam Freiburg bess­er ins Spiel, doch die Barock Volleys blieben dank stark­er Annahme und Abwehr von Libero Jef­frey Klok unbeein­druckt und kon­nten sta­bil ihr Spiel auf­bauen. Zus­piel­er Tomi Saari­nen set­zte seine Mit­tel­block­er in Szene und über­raschte die Freiburg­er mit einem Rhyth­mus-Wech­sel: Jan Huber und Philipp Her­rmann punk­teten erfol­gre­ich mit Schnel­lan­grif­f­en. Die Crunchtime geri­et dann wieder zur Omene-Show: Mit vier erfol­gre­ichen Angrif­f­en in Folge brachte der MVP sein Team auf die Siegerstraße – Kapitän Bonin been­dete mit einem Ass und sorgte für den ersten Sieg der Barock Volleys in der 1. Bundesliga.