Im letzten Spiel des Jahres und im ersten Spiel der Rückrunde können die Barock Volleys die Auswärtspartie bei den Baden Volleys 2 im Tiebreak nicht für sich entscheiden. In einem knappen Spiel fehlt im abschließenden Satz die Frische, um nach den vergangenen Wochen das Spiel siegreich zu gestalten. “Wir sind in Karlsruhe auf der letzten Rille gefahren und konnten unter keinen leichten Voraussetzungen durch die vielen Erkrankten und Verletzten durch unsere Kampfbereitschaft und unseren Willen einen Punkt in Baden gewinnen”, resümierte Trainer Hanenberg nach dem Spiel. Nach den vergangenen, kräftezehrenden Wochen gilt es nun für die Barock Volleys zu regenerieren und erholt in die Spiele des neuen Jahres zu starten, um einen Angriff auf den zweiten Tabellenplatz zu wagen.
Für Libero Sander Schaefers war schon vor der Partie klar: “Durch die schwierige Personalsituation, müssen wir als Team eine gute Leistung abrufen, um etwas Zählbares aus Karlsruhe mit in die Barockstadt zu nehmen.” Neben einer ganzen Reihe von wichtigen Spielern musste zudem krankheitsbedingt auf Trainer Markus Weiß verzichtet werden. Erneut übernahm Co-Trainer Jonas Hanenberg die Position des Cheftrainers und leitete das Spielgeschehen von der Seitenlinie. Dem Team stand durch die Ausfälle auch kein nomineller Diagonalangreifer zur Verfügung. Um den Personalsorgen entgegenzuwirken, entschied sich Trainer Hanenberg das Team in einem 4–2‑System aufzustellen. Die Mannschaft um die beiden Zuspieler (und Angreifer) Felix Klaue und MVP Steffen Haußmann hatte bisher nur wenige Ballwechsel in dieser Formation trainiert, sodass nicht zu erwarten war, dass alle Abläufe wie gewünscht von Beginn funktionierten. Abstimmungsprobleme konnten zu Beginn immer wieder beobachtet werden, dennoch gelang es den Barockstädtern durch alle 3 Angriffspositionen die Karlsruher, die sich aktuell auf dem vierten Tabellenplatz befinden, unter Druck zu setzen. In einem engen Satz konnte sich das Heimteam zur Mitte des Satzes leicht absetzen und diese Führung anschließend mit 25:23 zum Satzerfolg absichern.
In Satz 2 und 3 fanden die Ludwigsburger immer besser ins eigene Spiel. Die Aufschlagqualität steigerte sich deutlich und der Karlsruher Block konnte einige Male clever genutzt werden, um zu punkten. Die beiden Mittelblocker Moritz Langjahr und David Paljic konnten in dieser Phase des Spiels immer wieder einen guten Block stellen, sodass Karlsruhe es immer schwerer hatte aus dem eigenen Spiel erfolgreich zu sein. Mit 25:20 und 25:18 konnten beide Sätze souverän gewonnen werden.
Mit der Hoffnung, 3 weitere Punkte gegen den Tabellennachbarn aus Karlsruhe gewinnen zu können, starteten die Ludwigsburger motiviert in den vierten Satz, mussten aber erneut zur Hälfte des Satzes abreisen lassen und anschließend den Satz mit 20:25 an die Badener abgeben.
Der Start in den letzten Satz gelang den Schlossherren aus Ludwigsburg nicht, sodass man früh einem Rückstand entgegenwirken musste. Das Team musste viel investieren, um den Anschluss zu halten und konnte abschließend nicht die notwendige Energie nach der kraftraubenden Hinrunde aufbringen, um den Rückstand schlussendlich aufzuholen und musste sich so durch ein 15:12 mit 3:2 den Karlsruhern geschlagen geben.
Jetzt geht es für die Barock Volleys auf dem dritten Tabellenplatz in die verdiente und notwendige Winterpause. “Es ist nun gut, dass wir eine kurze Winterpause haben, sich alle erholen können und wir dann frisch ins neue Jahr starten können”, schaut Trainer Hanenberg auf die kommende Pause. Nach den Feiertagen starten die Barock Volleys direkt am 07.01. wieder in den Spielbetrieb und begrüßen im ersten Heimspiel des Jahres 2023 den USC Freiburg in der heimischen Innenstadtsporthalle.