Am ver­gan­genen Sam­stag, dem 25.03.2023, trafen die Lud­wigs­burg­er Her­ren auf den Tabel­lensech­sten aus Lan­gen zum let­zten Heim­spiel der laufend­en Sai­son. Die Gäste kon­nten für das Spiel nicht auf ihren namhaften Kad­er zurück­greifen und mussten in Min­i­malbe­set­zung anreisen. Für die Schlossh­er­ren war die Auf­gabe an diesem Abend daher umso deut­lich­er: „Nicht auf das Spiel des Geg­n­ers ein­lassen, son­dern den eige­nen Stiefel herunterspielen.“

Und dies stell­ten die Barock Volleys gle­ich zu Beginn des ersten Satzes unter Beweis. Mit platzierten Auf­schlä­gen, unter tak­tis­ch­er Anweisung des Train­erges­panns Weiß/Hanenberg, kon­nte bere­its enormer Druck auf die geg­ner­ische Annahme aufge­baut wer­den. Auf der eige­nen Seite hinge­gen hat­te Libero Pas­cal Win­ter mit seinem Annah­meriegel das Spiel bess­er im Griff und bedi­ente Zus­piel­er Felix Klaue mit präzisen Bällen. Dieser hat­te nun alle Optio­nen offen und zog ein vari­ables Spiel über die Außen­po­si­tio­nen auf. Mit 25:18 kon­nten die Barock Volleys den ersten Satz deut­lich einfahren.

Auch im zweit­en Durch­gang kon­nten sich die Barock­städter früh abset­zen und Gäste­train­er Markus Pfahlert früh zur ersten Auszeit, bei 15:8, zwin­gen. Die Gast­ge­ber in Rot zeich­neten sich vor allem durch die Abge­brühtheit im Angriff aus, zu der vor allem Niklas Hensel­ing und Raphael Noz, mit unerr­e­ichter Luftho­heit, beitru­gen. Eine kurze Schwächep­hase der Barock Volleys wusste Train­er Markus Weiß mit einem Dop­pel­wech­sel von Haußmann/Gerdt für Noz/Klaue zu entschär­fen. Kapitän Stef­fen Hauß­mann und der Dien­stäl­teste im Team, Vik­tor Gerdt, kon­nten mit ihrer Erfahrung glänzen und für Ruhe und Selb­st­be­wusst­sein im Spiel der Lud­wigs­burg­er sor­gen. Wenige Augen­blicke später ebnete Auße­nan­greifer Pas­cal Wal­ter am Auf­schlag den Weg zum Satzgewinn und brachte seinen MTV mit 23:14 in die beste Aus­gangslage. Die Schlag­män­ner in Rot fack­el­ten nicht lange und erspiel­ten sich den zweit­en Satzgewinn mit 25:15 Punkten.

In Satz 3 bäumten sich die hes­sis­chen Gäste noch ein­mal spür­bar auf und kon­nten mit 10:8 sog­ar an den Lud­wigs­burg­er Schlossh­er­ren vor­beiziehen. Doch Mit­tel­block­er Tim Ziegler kon­nte dem, mit platzierten Auf­schlä­gen, einen Dämpfer ver­set­zen. Außen­spiel­er Niklas Hensel­ing tat dem ein Übriges und ließ den Lan­gener Diag­o­nalan­greifer Peter Wolf mehrere Male am Block scheit­ern. Das Team kon­nte den Rück­stand schnell schmelzen lassen und in eine deut­liche 15:10-Führung aus­bauen. Beflügelt vom laut­starken Pub­likum in der Innen­stadthalle, allen voran die Lud­wigs­burg Bull­dogs aus der Amer­i­can Foot­ball Abteilung des MTV, kon­nten die Barock Volleys die Führung über die Ziellinie brin­gen (25:20) und sich vor rund 300 Zuschauern mit dem let­zten Heim­sieg feiern lassen.

Im Anschluss durfte sich Auße­nan­greifer Niklas Hensel­ing die gold­ene MVP-Medaille über­streifen – für die Gäste von der SSG Lan­gen nahm Felix Weber das sil­berne Edel­met­all entgegen.

Coach Weiß beschreibt den Abend wie fol­gt: „Die Mannschaft hat am Woch­enende eine solide Leis­tung gezeigt. Am Anfang hat­ten wir noch etwas ver­hal­ten aufgeschla­gen, doch über das Spiel hin­weg kon­nten wir hier den Druck steigern. Auch wenn sich zu Beginn des drit­ten Satz mal wieder der Schlen­dri­an eingeschlichen hat­te, kon­nte Tim Ziegler mit sein­er guten Auf­schlagserie wieder einen kom­fort­ablen Vor­sprung her­stellen. Nun gilt es, alles auf das Final­spiel in Bot­nang zu fokussieren. Wir sind gerüstet!“

Par­al­lel zum Spiel ver­lor der direk­te Tabel­len­nach­bar aus Blanken­loch das Der­by gegen den SSC Karl­sruhe 2, weshalb sich die Tabel­len­si­t­u­a­tion wie fol­gt ändert: Auf dem zweit­en Platz ste­ht nach wie vor der ASV Bot­nang mit 44 Punk­ten, gefol­gt von den Barock Volleys mit 41 Punk­ten und der TSG Blanken­loch mit 40 Punk­ten. Mit einem 3‑Punk­te-Sieg gegen den ASV Bot­nang am kom­menden Sam­stag kön­nten die Lud­wigs­burg­er Her­ren daher punk­t­gle­ich mit dem Kon­tra­hen­ten ziehen und einen Sieg mehr, und damit die Vize­meis­ter­schaft, vorweisen.