Bere­its um 16 Uhr ver­sam­melten sich die Barock Volleys MTV Lud­wigs­burg am ver­gan­genen Sam­stag, dem 29.04.2023, in Bern­hausen zum Ver­band­spokal­fi­nale des VLW. Den Anfang macht­en die Barock Volleys Damen gegen den FV Tübinger Mod­ell. Die Barock­städter Damen macht­en das Par­kett mit einem schnellen 3:0‑Sieg frühzeit­ig für die Her­ren­mannschaften frei. Mit dem TV Rot­ten­burg stand ein bekan­nter Geg­n­er gegenüber, der sich in sein­er ersten Zweitli­ga­sai­son im oberen Tabel­len­feld (Platz 4) fest­spie­len konnte.

Dementsprechend sou­verän startete der TVR in die Par­tie und gab den Takt des Spiels vor. Immer wieder kon­nten die Angriffe der Lud­wigs­burg­er Her­ren von Libero Hannes Elsäßer vere­it­elt wer­den und im Gegen­zug erfol­gre­ich gepunk­tet wer­den. Der MTV fand kein richtiges Mit­tel gegen das selb­st­be­wusste und fehler­arme Spiel der Neckar-Älbler. Mit 19:25 musste sich das Team um die Coach­es Weiß/Hanenberg im ersten Durch­gang geschla­gen geben.

Doch die Barock Volleys ließen die Köpfe nicht hän­gen und bäumten sich auf. Mit druck­vollen und platzierten Auf­schlä­gen kon­nte die Passverteilung von TVR-Zus­piel­er Jonas Kuhn eingeschränkt wer­den. Dieser kon­nte die großgewach­se­nen Mit­te­lan­greifer weniger oft ein­set­zen und dementsprechend das Tem­po deut­lich raus­nehmen. Die Mit­tel­block­er aus der Schlossstadt, Chris Geiger und Tim Ziegler, fan­den daraufhin immer öfter zum Dop­pel­block und dem MTV gelan­gen starke Aktio­nen in der Feld­vertei­di­gung. Die Rot­ten­burg­er Schlag­män­ner kon­nten vor­erst nicht gegen­hal­ten und mussten die Barock Volleys mit 25:19 aus­gle­ichen lassen.

In Satz 3 erre­icht­en die Lud­wigs­burg­er Her­ren ihren Tief­punkt. Die Annahme wollte nicht mehr richtig funk­tion­ieren und die Auf­schläge baut­en deut­lich an Druck ab. Dem TVR wurde freies Spiel gewährt, was dieser auch auszunutzen wusste. Mit einem deut­lichen 13:25 brachte sich der Geg­n­er wieder in Führung.

Doch, wie in Satz 2, fassten sich die Barock Volleys auch für den vierten Durch­gang ein Herz und holten das Let­zte aus sich her­aus. Immer wieder suchte Zus­piel­er Stef­fen Hauß­mann seinen Auße­nan­greifer Nils Lud­wig und Diag­o­nalan­greifer Raphael Noz, die bei­de mit wuchti­gen Angrif­f­en das Punk­tekon­to des MTV befüll­ten. Auch im Block kon­nten die Schlossh­er­ren in diesem Durch­gang mehrfach erfol­gre­ich zugreifen. Schlussendlich kon­nten sich die MTV-Her­ren durch ihren Kampfeswillen belohnen und mit 25:22 den Tie-Break erspielen.

Wie im ersten Satz erwis­cht­en die Barock Volleys lei­der keinen guten Start und mussten sich einem deut­lichen Rück­stand zum Seit­en­wech­sel hingeben. Den Her­ren gelang es daraufhin wieder etwas Boden gutzu­machen, ließ stattdessen aber die Emo­tio­nen sichtlich hoch- und überkochen. Die MTV-Schlag­män­ner ver­steiften sich und wirk­ten wie fest­ge­fahren, als der TV Rot­ten­burg abge­brüht sein Spiel durch­zog. Die Sen­sa­tion ließ sich nicht erzwin­gen und der TV Rot­ten­burg sicherte sich den Finalsieg mit 15:10 Punkten.

MVP auf Seit­en der Barock Volleys MTV Lud­wigs­burg wurde Auße­nan­greifer Nils Lud­wig. Für den TV Rot­ten­burg durfte sich Diag­o­nalan­greifer Niklas Licht­e­nauer die gold­ene Medaille umhängen.

Coach Markus Weiß fasst die Par­tie wie fol­gt zusam­men: „Wir sind lei­der nicht gut ins Spiel gekom­men. Beson­ders in der Annahme hat­ten wir im ersten Satz Prob­leme. Das Gle­iche wieder­holte sich dann in Durch­gang 3. In den Sätzen 2 und 4 haben wir hinge­gen gut aufgeschla­gen und auch in der Block-Feld­vertei­di­gung sehr gut agiert. Im 5. Satz war dann alles drin, auch wenn wir zu Beginn einen deut­lichen Rück­stand ver­buchen müssen. Lei­der kochen dann die Emo­tio­nen bei uns über und wir besiegeln mit ein­er roten Karte die Spielniederlage.“

Im Weit­eren zeigt sich das Train­erges­pann den­noch zufrieden: „Im End­ef­fekt haben wir heute gezeigt, dass wir gegen ein Spitzen­team der 2. Bun­desli­ga mithal­ten kön­nen. Die vie­len indi­vidu­ellen Fehler machen let­zten Endes dann den Unter­schied. Ich bin stolz auf die Leis­tung des gesamten Teams im Ver­lauf der Pokal­sai­son und freue mich, dass wir uns im Region­alpokal zeigen dürfen.“

Ein großer Dank geht an die Ver­anstal­ter vom TSV Bern­hausen, den Vol­ley­ball-Lan­desver­band Würt­tem­berg und alle mit­gereis­ten Fans der Barock Volleys.