Am ver­gan­genen Sam­stag, dem 24.02.2024, trafen die Lud­wigs­burg­er Her­ren auf die Blue Volleys Gotha, den Zweit­platzierten der laufend­en Zweitli­ga­sai­son. Die Thüringer um Kapitän Robert Wern­er gin­gen daher als klare Favoriten in die Partie.

Doch die Gäste wur­den eines Besseren belehrt. Denn die Schlossh­er­ren erwis­cht­en einen Sahnes­tart. Mit Mit­tel­block­er Dar­ius Diefen­bach am Auf­schlag kon­nten sich die Gast­ge­ber mit 13:10 abset­zen und die, ohne Train­er angereis­ten, Gothaer zur ersten Auszeit zwin­gen. Den­noch ließ der MTV nicht lock­er. Aus den präzisen Annah­men, um Libero Moritz Selle, kon­nte Zus­piel­er Stef­fen Hauß­mann seine Haup­tan­greifer Sev­erin Hauke und Felix Bau­mann erfol­gre­ich bedi­enen. Hinzu kam, dass die Barock­städter auch im Block und in der Feld­ab­wehr eine sou­veräne Fig­ur macht­en und die Angriffe der Blue Volleys ein ums andere Mal vere­it­el­ten. Vor rund 200 Zuschauern, darunter den Lud­wigs­burg­er Foot­ballern, zeigten die Haush­er­ren ein tadel­los­es Spiel und belohn­ten sich mit einem 25:18 Satzgewinn.

Auch zu Beginn des zweit­en Durch­gangs nahm die Qual­ität des Spiels nicht ab. Erst eine Auf­schlagserie vom Gothaer Hannes Krochmann brachte die Blue Volleys deut­lich in Führung. Bei 10:15 musste Neu-Coach Michael Dorn­heim mit der zweit­en Auszeit gegen­s­teuern und dem Spiel der Gäste ent­ge­gen­wirken. Der MTV kämpfte sich wieder her­an, ließ auf dem Weg allerd­ings zu viele Chan­cen liegen und machte etwas weniger Druck im Auf­schlag. Die Blue Volleys Gotha verkürzten mit 25:23 auf den 1:1 Satzausgleich.

Den drit­ten Satz starteten die Barock Volleys gestärkt von den Anfeuerungsrufen der Lud­wigs­burg­er Bull­dogs im Rück­en. Zur Mitte des Satzes kon­nten die Lud­wigs­burg­er nach erneut guter Auf­schlagserie von Dar­ius Diefen­bach und sou­veränem Block-/Ab­wehrspiel eine deut­liche Führung mit 16:12 auf­bauen. Die Thüringer Gäste fan­den kaum Lösun­gen für das abge­brühte Spiel der Schlossh­er­ren. Sinnbildlich hier­für waren die clev­eren und raf­finierten Angriff­s­lö­sun­gen des MTV-Kapitäns Tin Tom­ic, die dem Geg­n­er immer wieder den Zahn zogen. Mit 25:18 kon­nten die Barock Volleys mit 2:1 nach Sätzen in Führung gehen und den ersten Tabel­len­punkt dieser Par­tie sichern.

Durch­gang vier spiegelte lei­der ein häu­figes Phänomen der Gast­ge­ber wieder. Wie in den let­zten Spie­len auch ging dem MTV ein Satz kom­plett durch die Lap­pen. Mit 10:25 erzielte man ger­ade noch eine zweis­tel­lige Punk­tezahl und musste diesen Satz umso schneller wieder vergessen. So auch die Ansage von Train­er Dornheim.

Das nah­men sich die Schüt­zlinge des Ex-Nation­al­spiel­ers zu Herzen und bäumten sich ein let­ztes Mal auf. Mit 8:7 kon­nten die Barock­städter noch zum Seit­en­wech­sel in Führung gehen, mussten nach druck­vollen Auf­schlä­gen des Gothaer Christoph Aßmann jedoch einen Dämpfer hin­nehmen. Die Haush­er­ren waren endgültig gebrochen und kon­nten den Anschluss nicht mehr find­en. Nach 130-minütigem Kampf musste sich der MTV mit 15:9 im Tie-Break den Blue Volleys Gotha geschla­gen geben.

Die sil­berne MVP-Medaille durfte sich Zus­piel­er Stef­fen Hauß­mann für den MTV umhän­gen. Für die BV Gotha war es Mit­tel­block­er Tomasz Gors­ki der das gold­ene Edel­met­all in Emp­fang nahm.

In der anschließen­den Ansprache an das Team lobte Coach Dorn­heim die Leis­tung seines Teams und hob vor allem die ersten drei Sätze beson­ders her­vor. Das Ergeb­nis müsse man nicht ver­steck­en und habe dem Tabel­len­zweit­en, und klaren Favoriten, schließlich einen Punkt ent­führt, so Dorn­heim weiter.

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